Regine Schöllkopf Pinakidis

Eine Erfolgsgeschichte als COO – bei der Outletcity Metzingen

Mit beeindruckendem Werdegang und herausragender Vision hat sich Regine Schöllkopf-Pinakidis einen festen Platz in der Geschichte der Outletcity AG erkämpft. 2013 begann ihre Reise als Retail Managerin bei der Outletcity Metzingen, nachdem sie bereits in der gleichen Position beim renommierten deutschen Fashion Label Luisa Ceranoerfolgreich tätig war. Seitdem hat ihre Karriere bei Outletcity Metzingen an Fahrt aufgenommen und weist zahlreiche bemerkenswerte Meilensteine auf. 

Ihre berufliche Laufbahn wurde nur kurz von einer einjährigen Elternzeit unterbrochen, die sie in Teilzeit verbrachte. Diese Zeit gab ihr die Möglichkeit, ihr volles Potential als Führungskraft zu entfalten. In Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Leistungen wurde sie 2019 zur DirectorSales Channel Onsite befördert, ein bedeutender Schritt auf der Karriereleiter.

Das Jahr 2022 markierte einen weiteren historischen Moment für Outletcity Metzingen. Regine Schöllkopf-Pinakidis wurde in diesem Jahr nicht nur das erste weibliche Mitglied der Geschäftsleitung, sondern ging auch gleichzeitig als jüngstes Mitglied in die Annalen dieses exklusiven Gremiums ein.

Ihre Vision für die Outletcity Metzingen ist gleichermaßen inspirierend wie ambitioniert. Als Bindeglied zwischen großartigen Expert:innen und außergewöhnlichen Ideen sieht sie ihre Rolle darin, Wachstum und Durchschlagskraft am Markt zu generieren. Die Outletcity soll ein Ort sein, der Markenpartner und Gäste zusammenführt und ihnen ein einzigartiges Shoppingerlebnis bietet. Ein Besuch in der Outletcity soll ein herausragendes Urlaubsgefühl erzeugen und besondere Glücksmomente schaffen.

Bei ihrem Start im Jahr 2013 beherbergte die Outletcity Metzungen rund 60 Marken. Heute hat sich die Destination mit 500 Brands zu Europas größtem Outlet entwickelt.* Mit einem wunderbaren Team und voller Zuversicht blickt Regine Schöllkopf-Pinakidis in die Zukunft dieser großartigen Unternehmung, die unter ihrer Führung eine beeindruckende Entwicklung erfahren hat.

Die Erfolgsgeschichte von Regine Schöllkopf-Pinakidis bei der Outletcity Metzingen ist eine Inspiration für aufstrebende Führungskräfte und zeigt, dass Engagement, Talent und Vision die Türen zu außergewöhnlichen Karrieremöglichkeiten öffnen können. Ihre Präsenz als erstes weibliches Mitglied in der Geschäftsleitung wird zweifellos einen positiven Einfluss auf die gesamte Branche haben und als Vorbild für zukünftige Generationen dienen. (*gemessen an der Anzahl der Marken und der Größe des Outlets im Jahr 2023)

Interview mit Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Zilli Dzaferi: Welche Erfahrungen und Herausforderungen haben Sie persönlich in Ihrer Karriere als Frau in einer Führungsposition erlebt?

Regine Schöllkopf: Ich durfte in meiner Karriere schon sehr viele positive Erfahrungen machen. Ein Key Learning dabei war: Alles beginnt bei dir selbst. Ich habe vor allem in den letzten Jahren gelernt, alltägliche Herausforderungen sachlich anzugehen und Niederlagen schnell für mich selbst durchzuarbeiten und abzuhaken. Das war aber nicht immer so. Meine größte persönliche Herausforderung im Business war über viele Jahre eine sehr hohe Erwartungshaltung an mich selbst – häufig stellte ich mir die Frage, ob ich die Aufgabe gut genug gelöst habe und was ich hätte besser machen können. Dies ist keine schlechte Eigenschaft, wenn man sie richtig einsetzt. Während ich in früheren Zeiten das Glas in manchen Situationen halb leer sah und mit mir selbst hin und wieder auch im Struggle & Judgement war, sehe ich es heute komplett umgekehrt. Auch heute habe ich eine riesige Erwartungshaltung an mich – transformiere diese aber sofort in Chancen und Wachstumsmöglichkeiten. Mein Mindset hat sich sehr stark zu einem Growth Mindset entwickelt. Das ist nicht nur ein Schlüssel zum Erfolg und Entwicklung, dies hält den Kopf frei von emotionalem Stress und lässt die Aufgaben mit mehr Leichtigkeit erledigen.

Das Thema positives Mindset spielt in meinem Leben generell eine wichtige Rolle. Ich habe dieses über die Jahre wie einen Muskel trainiert, unter anderem mit Hilfe eines Mindset- und Leadership-Coachs, was mich sehr viel weitergebracht hat. In meiner freien Zeit, neben meiner Tätigkeit als COO der Outletcity AG und Mutter eines aufgeweckten Jungen, lese ich viele Sachbücher, darunter Autoren wie Eckhart Tolle, Bodo Schäfer, Hal Elrod und Robin Sharma. So ist es etwa auch wichtig zu verstehen, dass Anerkennung und Wertschätzung in erster Linie von einem selbst und nicht durch die Anerkennung anderer kommen sollten. Ich sehe es als Aufgabe in meiner Führungsrolle, die Teams an dieser Grundeinstellung teilhaben zu lassen und sie auch in gewisser Weise mitzureisen.

Zilli Dzaferi: Wie haben Sie Hindernisse überwunden und sich in einer oft von Männern dominierten Umgebung behauptet?

Regine Schöllkopf: Oft co-kreiert man Empfindungen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinen Gegenüber aufgefallen ist, wenn ich mich selbst zum Beispiel in einem Meeting klein gemacht habe. Selbstbewusstsein zu zeigen ist sehr wichtig, und man darf sich auch täglich sagen, dass man stolz auf sich ist. Auch das spüren die Gegenüber. Wie bereits angemerkt, gehe ich Herausforderungen und auch Hindernisse sachlich an. Mich überzeugen Fakten und stichhaltige Argumente. Dementsprechend richte ich meine Aufmerksamkeit auf Ideen und Projekte, die aufgrund dieser Faktoren Potential haben. In jedem Fall versuche ich persönliche Befindlichkeiten auszuschalten, da für mich die Sache und der Erfolg der Unternehmung stets im Vordergrund stehen. Darüber hinaus ist mir ein konstruktives Arbeitsumfeld wichtig, in dem Mitarbeitende sich entfalten können und ihren Stärken entsprechend gefördert und gefordert werden. Bisher bin ich mit meiner positiven Grundeinstellung und der beschriebenen Vorgehensweise stets gut gefahren und konnte die Stimmung in Meetings damit meist auch positiv beeinflussen. 

Wichtig ist aber, dass sachlich und faktenbasiert zu arbeiten nicht heißt, keine Emotionen zu zeigen und unemotional zu führen. Im Gegenteil: einen emotionalen Führungsstil sehe ich als Stärke an. Dabei spielt es keine Rolle, dass ich eine Frau bin. Ich hatte in meiner bisherigen Karriere fantastischen Support von Kollegen und von Mentoren – die in meinem Fall oft Männer waren und die mir geholfen haben meinen Weg zu ebnen.

Zilli Dzaferi: Welche besonderen Fähigkeiten oder Eigenschaften sehen Sie bei Frauen, die sie zu erfolgreichen Führungskräften machen?

Regine Schöllkopf: Grundsätzlich kann ich Klischees nichts abgewinnen. Frauen wird häufig nachgesagt, dass sie empathischer sind, Dinge weniger rational, sondern emotional betrachten. Wie alle Klischees mag dies auf einige Frauen zutreffen. Jedoch kenne ich auch viele Männer, die sehr empathisch sind und sich von Emotionen leiten lassen.

Meiner Meinung nach gibt es klare Eigenschaften, die eine gute Führungskraft definieren: Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen, Ziele genau definieren, Strategien zur Zielerreichung festlegen, Mitarbeitende motivieren, Aufgaben delegieren, Wertschätzung entgegenbringen, eine Plattform für ein konstruktives Miteinander schaffen, Stärken der Mitarbeitenden erkennen und fördern, Change-Prozesse anstoßen, um Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Die Tatsache, ob man ein Mann oder eine Frau ist, gehört nicht zu den ausschlaggebenden Punkten.

Zilli Dzaferi: Welche Rolle spielen Mentoring und Netzwerke für Frauen, die in Führungspositionen aufsteigen wollen?

Regine Schöllkopf: Wie eingangs erwähnt, arbeite ich selbst seit langer Zeit mit einem Mindset- und Leadership-Coach und lasse mich regelmäßig reflektieren. Mentoring spielt in meinem persönlichen sowie auch in meinem beruflichen Leben eine große Rolle. Netzwerke helfen zudem dabei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ähnliche Herausforderungen zu meistern haben und aus diesemAustausch zu lernen. Dabei vernetze ich mich mit Menschen, die mich interessieren und achte weniger auf das Geschlecht. 

Zilli Dzaferi: Welche Veränderungen würden Sie sich wünschen, um die Chancengleichheit und Sichtbarkeit von Frauen in Führungspositionen zu verbessern?

Regine Schöllkopf: Ich würde mir wünschen, dass viel mehr auf Inhalte geachtet wird und weniger in klischeebehafteten Mustern gedacht wird. Das gilt für Männer und Frauen in gleichem Maße.

Zilli Dzaferi: Welche Ratschläge würden Sie jungen Frauen geben, die eine Karriere in einer Führungsrolle anstreben?

Regine Schöllkopf: Es ist stets ratsam da anzufangen, wo man die größte Chance sieht, etwas schnell und effektiv zu ändern: bei sich selbst. Das Mindset ist oftmals ein Game Changer.

Komfortzonen-Stretching ist sehr wichtig. Je häufiger man seine Komfortzone verlässt, desto schneller wächst man und lernt dazu.

Auch Niederlagen sind im Business-Alltag wichtig. Sie sind manchmal sogar wichtiger als Erfolge. Die besten Ergebnisse kreieren wir oft unmittelbar nach einer Niederlage, wenn wir uns in unbequemen Situationen und außerhalb unserer Komfortzone befinden.

Fehler dürfen passieren, sie sollten aber klar adressiert und analysiert werden, um sie nicht zu wiederholen und um daraus zu lernen. Man darf sich jedoch auch zugestehen, dass man nicht alles perfekt kann. Für die optimale Umsetzung hat man ein Team mit vielen unterschiedlichen Talenten und Skills. Gemeinsam ist das Wachstum viel größer.

Ein Leitsatz, der mich sehr prägt, ist von Steve Jobs: „THE ONLY WAY TO DO GREAT WORK, IS TO LOVE WHAT YOU DO.“